Die Sattler Kirche

 

 

Neben dem vormaligen Pfarrgebäude, wo bisher das Pfarrhäusel stand, steht eine kleine, hölzerne Kirche, die „Allen Heiligen“ gewidmet ist, mit einer Glocke, die im Jahre 1540 gegossen wurde. Laut Urbar Opotschno von W.E.P. Jan KOJEK aus der Expositur Bohuslav im Jahr 1598 in tschechischer Sprache angefertigt, mit dem Vermerk in lateinischer Sprache :

                STATUS ANIMARUM PAROCHIAE SATTLENSIS  1598.

 

Später erscheint die Kirche zu Ehren der heiligen Margaretha, Jungfrau und Märtyrerin, deren Hochaltar jetzt in der neuen Kirche, unter dem Titel „Allerheiligen“, rechterhand als Seitenaltar dasteht. Bereits im Jahre 1575 geschieht Meldung von dieser alten Kirche, welche dann nach der Erbauung der jetzigen Kirche im Jahre 1711 als vollends baufällig abgetragen wird. Auch die neue Kirche sollte Skt. Margaretha gewidmet sein; doch es lautet die Sage, dass das Bittgesuch an Patron Hieronymus Graf Coloredo Mansfeld nicht auffindbar war und der Graf dem Maler beauftragte, alle Heiligen zu malen, dann werde auch die von den Sattlern gewünschte Heilige darunter sein. So geschah es, dass in Sattel die neue Pfarrkirche sub titulo aller Heiligen ist, so dass jährlich 2 Kirchenfeste vorkommen; die Heilige Margaretha und Allerheiligen.

 

Die Kirche in Sattel war von ihrem Ursprung bis zum Jahre 1704 eine Filialkirche von Dobruschka, wohin vormals das ganze hiesige Gebirge zur Koloratur gehörte, bis sie durch Fundierung und Anstellung des Ortspfarrers im Jahre des Herrn 1704 zur Pfarrkirche erhoben wurde.

 

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