Dorfgründung

 

SATTEL / SEDLONOV

 

                 Bezirk Neustadt a.d. Mettau, Böhmen/CSR    bis Oktober 1938

 

                 Kreis Grulich, Sudeten/DR                               bis Mai 1945

 

                 Sedlonov, Orl.Hory, Post 51791 Destne, okres Rychnov n.Kneznou 

 

 

Das Dorf Sattel wurde als Waldhufendorf angelegt, entlang des Dorfbaches bis zur Einmündung des Goldbaches(„die Baach“) und an diesem abwärts gelegen; ca. 3,5 km lang, mit den Ortsteilen Aschergraben, Schierlichgraben mit Häusergruppe bei der Schierlichmühle. Auch die Einschichten (Waldarbeitersiedlungen) Gründl und Steinberg gehören dazu. Die Dorfflur ist 1610 ha groß (davon ca. 1200 ha herrschaftliche Waldungen) und erstreckt sich bis zum Adlergebirgskamm mit 1047 m Höhe als Staatsgrenze zu Schlesien/Grafschaft Glatz, jetzt Polen.

Die mittlere Dorfhöhe beträgt 623 m.

 

Wann genau die ersten Siedler in unser Gebirgstal kamen, das später den Dorfnamen Sattel erhielt, ist urkundlich nicht belegt. Auch wann der Name SATTEL eingeführt und von welcher Herrschaft die Ortschaft angelegt wurde, ist nicht bekannt. Auch nicht belegt ist, ob Sattel zeitgleich mit Gießhübel von der Herrschaft Burg Frimburg (mundartl. „Frumerich“) - Novy Hradek im 14.Jh. angelegt wurde. Ab 1580 sind im Staatsarchiv in Prag Urkunden in tschechischer Sprache über „Wes Sedlonow“ / Sattel vorhanden. Ein Auszug der Urbar Opotschno vom Jahre 1598, gefertigt von W.E.P. Jan KOJEK in der Expositur Bohuslav, trägt den lateinischen Vermerk:

 

                                  Status animarum parochiae  SATTLENSIS.

 

Hier erscheint erstmals der Name SATTEL.

 

 

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